Psychische Gesundheit

Unterstützung der kommunikativen Kompetenzen des Gesundheitspersonals

In den letzten Jahren haben psychische Herausforderungen und problematischer Suchtmittelmissbrauch zunehmend Aufmerksamkeit im Gesundheits- und Fürsorgedienst sowie in der Gesellschaft im Allgemeinen erhalten.

Um die Patientensicherheit zu fördern und die Kompetenz des Gesundheitspersonals zu stärken, führt VAR Healthcare ein eigenes Modul mit Handlungsempfehlungen ein, um Personen mit solchen Herausforderungen zu unterstützen und zu versorgen.

Der erste Teil, der im VAR-Portal eingeführt wird, gibt den Benutzern Zugang zu Strategien und Kommunikationstechniken im Umgang mit Personen mit psychischen Gesundheitsherausforderungen.

Zusammenarbeit für die Patientensicherheit

Im Modul „Psychische Gesundheit und Suchtmittelmissbrauch“ sind Handlungsempfehlungen enthalten, die dem Gesundheitspersonal Wissensunterstützung bieten, wie sie Personen mit psychischen Herausforderungen begegnen können. Eine umfangreiche Verwendung von Beispielen verdeutlicht die Inhalte.

Die ersten Handlungsempfehlungen in dem Modul behandeln Themen wie:

  • Grundlegende Kommunikationsfähigkeiten
  • Erscheinungsbild und Körpersprache des Gesundheitspersonals
  • Aufbau von Beziehungen
  • Zurechtlegen der Umgebung
  • Zusammenarbeit bei der Durchführung praktischer Maßnahmen
  • Umgang mit Angst, Wahnvorstellungen und Aggression

Auflistungen, Zusammenfassungstabellen und Illustrationen machen das Material praktisch anwendbar und leicht zugänglich.

Relevante Handlungsempfehlungen (Interventionen, Maßnahmen) sind mit entsprechende Pflegediagnosen, Interventionen und Ziele (ICNP/SNOMEDCT) verknüpft, und unterstützt somit die Planung und Dokumentation.

Der Inhalt des Moduls ist für das gesamte Gesundheitspersonal geeignet, das in Kontakt mit Menschen mit psychischen Herausforderungen und mit Menschen mit Suchtmittelmissbrauch steht. Es fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Gesundheitswesen und trägt zur Steigerung der Patientensicherheit bei. In der Ausbildung des Gesundheitspersonals können Lernende frühzeitig eine gute Anleitung erhalten, indem sie die Handlungsempfehlungen in der Lehre und in Simulationstraining nutzen.

Eigene Wissenstests unterstützen den Lernprozess. Der Inhalt des Moduls kann Teil eines Lernpfads sein, der die Lernenden auf verschiedene Fähigkeiten sowohl in der Ausbildung als auch in der Praxis vorbereiten und unterstützen kann.

 

Kürzere Lebenserwartung und hohe Krankenstände

Menschen mit psychischen Herausforderungen haben eine 5–15 Jahre kürzere Lebenserwartung als die Allgemeinbevölkerung (FHI, Plana-Ripoll et al. 2019). Das Krankheitsausmaß bei Menschen, die von psychischen Problemen und Sucht betroffen sind, ist beträchtlich. 

Menschen mit psychischen Herausforderungen, die gleichzeitig somatische Gesundheitsdienste benötigen, können sich mitunter wie Spielbälle fühlen in einem System, das Schwierigkeiten hat, die erforderte ganzheitliche Versorgung der Person zu gewährleisten. Gemeinsame Kenntnisse und Handlungsempfehlungen können dazu beitragen, ganzheitliche Behandlungsabläufe und Kontinuität im Gesundheitswesen zu stärken.

Wertvolle Ressource

Gesundheitspersonal, das Kenntnisse im Bereich der psychischen Gesundheit und dem problematischem Suchtmittelmissbrauches besitzt, stellt eine wertvolle Ressource dar. Mit dem Modul Psychische Gesundheit möchte VAR Healthcare das Gesundheitswesen stärken, indem es praktische Wissensunterstützung, Prozessunterstützung und Entscheidungsunterstützung im Umgang mit einer wichtigen Patientengruppe anbietet.

Wir bei VAR haben intensiv daran gearbeitet, Inhalte zu entwickeln, die dem Gesundheitspersonal helfen, eine verbesserte Unterstützung für Menschen mit psychischen Herausforderungen und problematischem Suchtmittelmissbrauch anzubieten. Unsere Benutzer wünschen sich zunehmend diese Art von Inhalten, weil sie sehen, dass in diesem Bereich Bedarf an mehr Fachwissen besteht.

 

Das Modul basiert auf fundierter Fachexpertise

VAR Healthcare hat ein eigenes Fachteam zusammengestellt, das an dem Modul arbeitet. Das Team besteht aus den Fachexperten Kristin Skaug und Johan Fodstad Larsen.

Kristin Skaug ist psychiatrische Pflegefachfrau mit klinischer Erfahrung aus der Akutpsychiatrie am Ullevål Krankenhaus/OUS (Universitätsklinik Oslo/Norwegen). Zusätzlich verfügt sie über Erfahrungen mit Personen mit Entwicklungsstörungen in Eigenheimen in der Gemeinde Oppegård (Norwegen). Sie hat einen Master in psychosozialer Arbeit - Suizid, Sucht, Gewalt und Trauma mit Vertiefung in Sucht und Abhängigkeit von der UiO (Universität i Oslo).
Kristin hat auch eine praktisch-pädagogische Ausbildung und eine Weiterbildung in der Gesundheitskrankenpflege von der OsloMet (Hochschule Oslo). Zuvor war sie als Dozentin an der Lovisenberg Diakonalen Hochschule (Oslo) tätig, wo sie im Bereich der psychischen Gesundheit unterrichtete und Studierende in der praktischen Anleitung zur psychischen Gesundheitspflege unterstützte.

 

Johan Fodstad Larsen ist Pflegefachmann und absolvierte seinen Master in psychischer Gesundheitsarbeit an der OsloMet (Oslo). Neben seiner Rolle als verantwortlicher Redakteur für das neue Modul arbeitet er auch in der psychiatrischen Notaufnahme am Ullevål, OUS. (Universitätsklinik Oslo/Norwegen)
Herr Fodstad Larsen hat bereits Erfahrung aus Pflegeheimen, Rehabilitationsabteilungen, Sicherheitsabteilungen, Akutteams in Notaufnahmen und bei der norwegischen Luftrettung im Ausland gesammelt. Er war auch als Dozent in der Grundausbildung für Krankenpflege an der Lovisenberg Diakonalen Hochschule (Oslo) und der OsloMet (Oslo) tätig.

 

Die Vision von Frau Skaug und Herr Fodstad Larsen ist es, praktisch umsetzbare Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die zur evidenzbasierten Gesundheitsversorgung für Menschen mit psychischen Gesundheitsherausforderungen beitragen. Sie wollen dem Gesundheitspersonal hilfreiche Tipps geben und sind stolz auf ihre einzigartigen und direkt umsetzbaren Inhalte.
Die Inhalte wurden auch von der externen Beraterin Eva Marie Iversen, die Spezialberaterin in der FoU-Abteilung (Forschung und Entwicklung) der Klinik für psychische Gesundheit und Sucht in Vestre Viken HF (Norwegen) ist, auf Qualität geprüft.

Was beinhaltet das Modul?

Die ersten veröffentlichten Handlungsempfehlungen unterstützen das Gesundheitspersonal in der Kommunikation mit Menschen, die mit psychischen Herausforderungen zu kämpfen haben. Später werden wir spezialisiertere Kommunikationsverfahren für Gesundheitspersonal mit Fachkompetenz entwickeln. Zu den Inhalten, die sich in der Entwicklung oder Planung befinden, gehören unter anderem:

  • Umwelttherapie
  • Erhebung, Absicherung und Maßnahmen bei Suizidgefahr
  • Erhebung eines Suchtmittelmisbrauches: Alkohol, Suchtdrogen und illegale Drogen
  • Zurechtlegen des Schlafes für Menschen mit psychischen Herausforderungen

Aktuelle Informationen zu geplanten Publikationen werden fortlaufend in unserem VAR-Portal veröffentlicht.


Für weitere Informationen über das Modul kontaktieren Sie uns unter:

kontakt@varhealthcare.de

 


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